Am 21.1.2023 war die Märchenerzählerin Barabara Maikranz aus Buckenhof bei uns zu Besuch und schenke uns einen märchenhaften Erzählabend.
Mit ganz unterschiedlichen Geschichten brachte sie uns die Symbolik von Lebensübergängen, Sterben und Tod, die in vielen Märchen steckt, näher.
Die sehr einfühlsam und lebendig vorgetragenen Märchen - unterbrochen von leisem Klängen der Kristall-Schwanenfeder - fanden direkt den Weg in unsere Herzen und wir gingen ganz erfüllt und beseelt nach Hause.
Barbara Maikranz
In gemütlicher Runde fand die diesjährige Weihnachtsfeier statt. (Krankheitsbedingt konnten leider etliche Hospizbegleiterinnen und -Begleiter nicht daran teilnehmen.) Es gab viele gute Gespräche, besinnliche und humorvolle Beiträge, gutes Essen und für alle einen liebevoll gestalteten Kalender mit Fotos aus den vielen Jahren der gemeinsamen Hospizarbeit.
In diesem Jahr konnte endlich wieder der Eckentaler Weihnachtsmarkt stattfinden und auch der Hospizverein hatte seinen Stand mit einem vielfältigen Angebot bestückt. Plätzchen und Marmeladen, handgestrickte Strümpfe und Kunsthandwerk, aber vor allem die liebevoll selbst gestalteten Zwetchgenweiblein und -männla. Nicht alles konnte an dem sehr gut besuchten Adventswochenende verkauft werden, sodass während der Bürozeiten noch dies und das erworben werden kann - solange der Vorrat reicht!
Ach – Liebe ist dies ein Seufzer, ein Ausruf voller Begeisterung oder Verwunderung- oder bedeutet das Ach Bedauern oder gar Überdruß oder ….
Fast übervoll war der Veranstaltungsraum im Hospizverein Eckental mit Umgebung, der als Gastgeber am Freitag, 21. Oktober 2022, zur Lesung mit Vernissage eingeladen hatte: mehr als 50 Besucher und Besucherinnen kamen und hörten nach den einleitenden Worten von Prof. Dr. Ruth Neubauer-Petzoldt der Lesung von Hanne Mausfeld, Corinna Stens, Carola Grossmann, Sandra Eberwein, Susanne Maser, Ulrich Haas und Irmi Knappe zu.
Anschließend konnten die Bilder der Eckentaler Künstler_innen, die die Texte wunderbar illustrieren, in einer Ausstellung betrachtet werden. Außer ruthEva Karl waren alle Künstler_innen anwesend: mit Werner Baur, Hans-Dieter Jandt und der Nürnbergerin Heike Knoll und den Autor_innen entwickelten sich engagierte und vielseitige Gespräche.
Sehr anschaulich und überraschend schreiben noch eine Reihe weiterer Marktschreiber_innen auf rund 300 Seiten, wo die Liebe hinfällt, auch wenn sie wacklig auf den Beinen ist, und sie spielen mit all den liebe-vollen Redewendungen: wenn die Luft knistert, Liebende wie auf Flügeln schreiten, wenn man oder frau sich Flötentöne ins Ohr schicken oder ein Spiel mit dem Feuer wagen. Auch die Liebesobjekte können überraschend sein: sogar zu einem Staubsauger kann man/frau eine erotische Beziehung pflegen …
Seit der Antike, seit es Menschen gibt, wird versucht, die Liebe in all ihren Formen zu erfassen: von Caritas, der Nächstenliebe, über Eros bis zu Agape, der Gottesliebe im christlichen Verständnis. Oder als der Dreiklang der Liebe zwischen zwei Menschen aus Verantwortung, Intimität und Leidenschaft, deren jeweilige Anteile sich im Laufe der Jahre immer wieder neu entwickeln und anpassen müssen. Da ist die Liebe als eine ‚Kippfigur’ zu verstehen, die sich in Hass, in Gleichgültigkeit und Langeweile, in Freundschaft und in Gewohnheit und auch in Trauer und in Gewalt und Selbstaufgabe verwandeln kann.
Die Erzählungen und Gedichte geben originelle Einblicke, welche Erfahrungen und Gedanken sich Menschen von 25 bis 75, so in etwa die Jahrgänge der AutorInnen, rund um dieses Phänomen gemacht und dies in Literatur verwandelt haben: Die Liebe, Freud und Leid, Sehnsucht und Erfüllung – es scheint, als handle Literatur nur von ihr, und doch bleibt sie ein Rätsel, ein Faszinosum. Es ist nicht das Klischee eines romantisch symbiotischen Liebesideals, das hier angesprochen oder gar überhöht wird, sondern spannend und originell werden viele Facetten der Liebe in nachdenklichen, emotionalen und auch komischen Texten gespiegelt und in poetische Sprach-Bilder gefasst. Wenn sich ein Ich-Erzähler einer vergangenen Liebe erinnert oder die Enttäuschung über die ‚große Liebe’ so groß wird, dass nur noch ein Mord denkbar ist. Wie die Liebende wartet … oder dem Suchenden die Liebe plötzlich zufällt.
Der Band kostet 12 €; der Reinerlös aus dem Buch geht als Spende an den Hospizverein und an die Beratungsstelle Frauennotruf in Erlangen. Die Bücher und die Originale der Buchillustrationen können noch in den nächsten Monaten in den Räumen des Hospizvereins betrachtet und auch – zum Beispiel als Weihnachtsgeschenk – gekauft werden; der Preis der Bilder liegt bei 125,- €, wovon 100 € als Spende an den Hospizverein gehen.
Ruth Neubauer-Petzoldt
Die Autorinnen und Autoren:
von links: Hanne Mausfeld, Corinna Stens, Carola Grossmann, Sandra Eberwein, Susanne Maser, Uli Haas, Irmi Knappe
Die Künstlerinnen und Künstler:
von links: Heike Knoll, Werner Baur, Hans-Dieter Jandt (das Fotos von ruthEva Karl folgt)
Um diesem Motto des Welthospiztages 2022 gerecht zu werden, veranstaltete der Eckentaler Hospizverein Anfang Oktober seinen Tag der offenen Tür. Die Organisatorinnen hatten für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. So konnten viele Interessierte die Vorträge über die Hospizarbeit im Alltag sowie Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung besuchen und wurden über die Notfalldose und Notfallmappe informiert.
Als Publikumsmagnet entpuppte sich der Alterssimulationsanzug „GERT“. Typische Einschränkungen älterer Menschen, wie vermindertes Seh- oder Hörvermögen, Kraftverlust, Verringerung der Gelenkbeweglichkeit, des Greif- und Koordinationsvermögens oder Gangstörungen werden durch diesen GERontologischen Testanzug für Jüngere erlebbar gemacht.
Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ASB stellten das Projekt „Wünschewagen“ vor. Sie informierten über ihre Einsätze, wie Schwerkranken am Ende ihres Lebens bereits unzählige Male ein besonderer Herzenswunsch erfüllt werden konnte.
Die interessierten Besucher hatten die Möglichkeit, sich in allen Räumen umzusehen. Ein liebevoll gestalteter Büchertisch informierte unter anderem über aktuelle Literatur zur Hospizarbeit und zur Trauerbewältigung auch für Kinder und Jugendliche. Reges Interesse fanden die Kalligrafien der Eckentaler Künstlerin Beate Waschneck-Unbehaun. Die anwesenden Hospizbegleiterinnen und -begleiter informierten über ihre Einsätze in der Sterbebegleitung sowie die weiteren Angebote des Hospizvereins und beantworteten gerne die Fragen der Besucher.
Foto links (von links): Karin Koeppe, Vorstandsvorsitzende des Hospizvereins, freute sich, den stellvertretenden Landrat, Dr. Martin Oberle, sowie die Eckentaler Bürgermeisterin, Ilse Dölle, begrüßen zu können.
Foto Mitte: Die Bürgermeisterin stellte sich mutig als erste Testperson zur Simulation der altersbedingten Einschränkungen mit „GERT“ – unter Anleitung unserer Hospizbegleiterin Gaby Dettmann – zur Verfügung.
Dass Yoga für alle Altersgruppen geeignet ist, davon konnten sich die Hospizbegleiterinnen bei einem Abend mit der Übungsleiterin Isolde Ackermann überzeugen. Es wird auch nicht vorausgesetzt, dass man dafür besonders sportlich oder gelenkig sein muss. Isolde Ackermann erklärte den Teilnehmerinnen, dass bestimmte Techniken der geistigen Konzentration dienen und andere körperliche Übungen eine Verbesserung der Beweglichkeit bewirken. Nach den Yoga-Übungen war das Feedback der Hospizbegleiterinnen durchwegs positiv, sie fühlten sich entspannt, verspürten die wohltuende Wirkung von Yoga und daraus resultierend eine Steigerung ihres Wohlbefindens.
Foto: (von links) Petra Schulze, Vorstandsmitglied, bedankt sich bei Isolde Ackermann für die kompetente Yoga-Anleitung
In großer Runde haben wir nach der langen Corona-Pause endlich mal wieder eine Wanderung unternommen.
Wegen der hohen Temperaturen hatte Wolfgang Köstner eine gemütliche Strecke im Waldgebiet nahe Thuisbrunn ausgesucht.
Anschließend fanden wir uns zum geselligen Beisammensein im Elchbräu in Thuisbrunn ein.
(Auf dem vorletzten Foto fehlt Petra Schulze, sie machte das Foto)
Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Vereins wurde als Anerkennung für ihre zahlreichen Einsätze in der Sterbe- und Besuchsbegleitung sowie ihre sonstige Unterstützung im Verein ein Ausflug nach Bamberg ermöglicht.
Eine äußerst kompetente Stadtführerin zeigte ihnen bei einem Rundgang die Altstadt des Weltkulturerbes Bamberg und informierte über vielerlei Episoden aus der Geschichte.
Bei dem Ausflug durfte ein Besuch in einem traditionellen Bamberger Biergarten nicht fehlen. Im weithin bekannten Brauerei-Gasthof Greifenklau bestand die Möglichkeit für ein ausgiebiges Abendessen und des Probierens eines der guten Bamberger Biere.
Am Abend stand der Besuch eines Theaterstücks mit dem Titel „Sie werden lachen, es geht um den Tod“ auf dem Programm. Es handelte sich um ein Improvisationstheater, bei dem die beiden Schauspielerinnen dem Publikum auf geschickte Art und Weise einige Impulse entlockten, aus diesen entstanden in unmittelbarer Folge einfallsreiche Szenen. Aufgrund des abwechslungsreichen, interessanten Programms empfanden alle Beteiligte den Ausflug als eine Bereicherung.
Die Hospizbegleiterinnen und -begleiter möchten es nicht versäumen, sich besonders bei Gaby Dettmann für die tolle, bis ins kleinste Detail durchgeplante Organisation zu bedanken und natürlich auch bei den Vorständen, die diesen Ausflug genehmigten.
Bei einem kürzlichen Hospizabend mit dem Titel „Seelsorgerliche Gesprächsführung“ gelang es der Referentin Bianka Lebküchler, die Hospizbegleiterinnen und -begleiter ausführlich über die Möglichkeiten einer Kommunikation mit Sterbenden und deren Angehörigen zu informieren. Äußerst kompetent und für alle gut verständlich stellte sie die Voraussetzungen für eine gelingende Kommunikation vor und reflektierte hilfreiche oder weniger hilfreiche Reaktionen in verschiedenen Gesprächssituationen.
Bianka Lebküchler ist beruflich als Gemeindereferentin im Seelsorgebereich Neubau tätig. Im Moment absolviert sie zusätzlich eine Ausbildung zur Ehe – Familien – und Lebensberaterin. Nachdem sie auch ausgebildete Hospizbegleiterin ist, freuen sich unsere Organisatoren besonders, wenn die Fortbildung wie in diesem Fall von einer unserer eigenen Mitarbeiterinnen abgehalten werden kann. Die Fähigkeit zu einer guten Gesprächsführung ist nicht nur in der ehrenamtlichen Hospizarbeit wichtig, sondern sie nützt uns ebenso im täglichen Umgang mit unseren Mitmenschen.
Iris Wotschach, Koordinatorin beim Eckentaler Hospizverein, bedankt sich bei Bianka Lebküchler (re.) für den interessanten und informativen Vortrag
Vor kurzem fand für die Ehrenamtlichen des Eckentaler Hospizvereins ein Abend mit der Krankengymnastin und Physiotherapeutin Elke Wahler-Husi statt. Ihr lebhafter Vortrag, basierend auf einer 50-jährigen Berufserfahrung, kam bei allen gut an. Das Thema lautete „Fußreflexzonenbehandlung“ und die Wirksamkeit erklärte die Therapeutin durch den Formenvergleich des aufrecht stehenden Fußes mit einem sitzenden Menschen. Die jeweiligen Zonen des Fußes können bestimmten Körperteilen und Organen zugeordnet werden, so dass eine Behandlung des ganzen Körpers möglich ist.
Laut Elke Wahler-Husi fand die Fußreflexzonenbehandlung während ihrer beruflichen Tätigkeit als Therapeutin unter anderem vielseitige Anwendung in der Trauertherapie. Den Hospizhelferinnen und -helfern erklärte sie, dass sie auch in der Sterbebegleitung die Möglichkeit haben, dem kranken Menschen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln und sein Wohlbefinden zu steigern, indem man einfach seine Füße hält oder leicht darüberstreicht.
Wolfgang Köstner (stellv. Vorsitzender des Hospizvereins) bedankte sich bei Elke Wahler-Husi mit einem Blumenstrauß.