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Was symbolisiert eindrucksvoller das Wunder des Lebens, den Abschied und den Neubeginn als eine Blumenzwiebel!? In diesen Tagen sehen wir wie jedes Jahr staunend die Kraft der Natur, die aus der kalten ungeschützten Erde die schönsten Blumen in den auffälligsten Farben wachsen lässt, Krokusse, Hyazinthen, Narzissen und viele andere mehr. Die Gärtnereien, Bau- und Gartenmärkte locken uns, diese Frühlingsblüher ins Haus zu holen. Wir schmücken mit ihnen die Gräber unserer Lieben sowie Beete und Schalen im Garten. Und dann verwandeln sich diese wunderschönen Pflanzen, nachdem sie Mensch und Natur erfreut haben, in knorrige, unansehnliche Knollen, die leider viel zu oft auf dem Kompost landen.
Wir bitten Sie, dieses Jahr innezuhalten und den Blumenzwiebeln eine neue Chance zu geben. Helfen Sie uns, dass auch nächstes Jahr diese Frühblüher den zeitig schlüpfenden Bestäuberinsekten ausreichend Nahrung bieten können, ihren Nachwuchs aufzuziehen und unsere Sehnsucht nach Frühling zu stillen.Bringen Sie uns die abgeblühten Knollen, sei es von zu Hause, aus dem Garten oder vom Friedhof. Wir werden sie alle gut aufheben und zum Welthospiztag am 12.Oktober 2024 an einem noch zu bestimmenden Ort einpflanzen. Damit geben wir der Natur neues Leben.
Und warum rufen gerade wir zu dieser Aktion auf? Wir begleiten gelebtes Leben in allen Phasen bis zum Schluss. Menschen hinterlassen Spuren, egal wer, wo und was wir sind. Die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender, aber auch die Begegnung mit Trauernden ist geprägt von Gefühlen des Abschieds und des Neubeginns. Gerade in diesen schwierigen Momenten des Lebens und des Sterbens verkriechen wir Menschen uns gerne tief irgendwo, wo uns keiner findet. Aber wir vom Hospizverein helfen gerne, einfühlsam und kompetent, das Licht am Ende des Tunnels zu entdecken. Abschied und Neubeginn, hier schließt sich der Kreis zu unserer Blumenzwiebelaktion. In Abschied und Neubeginn steckt Hoffnung. Ausgediente, abgeblühte Blumenzwiebeln werden im Herbst gepflanzt und blühen dann hoffentlich im nächsten Frühjahr. Dazu braucht es Zeit und Geduld, und die investieren wir vom Hospizverein gerne jeden Tag bei unseren Aufgaben. Und diese Aktion hinterlässt Spuren, die hoffentlich jeden Betrachter im nächsten Jahr zum Lächeln bringen
Ende letzten Jahres endete der 2. Teil des neuen Hospizbegleiterinnen- und Hospizbegleiter-Ausbildungskurses. Um sich besser kennen zu lernen, fand ein Abend mit den "Alten" und "Neuen" statt. In großer Runde wurden dabei auch die vielen Aktivitäten und Tätigkeiten vorgestellt, die neben der Sterbebegleitung den Verein ausmachen.
Brigitte Luber hatte einige Folien vorbereitet, worauf die Fülle von unterschiedlichsten Möglichkeiten, sich zu engagieren, dargestellt wurde und einzelne Hospizbegleiterinnen und-begleiter berichteten aus der Praxis dieser Arbeitsfelder. Auch wurde dabei ersichtlich, wie diese Tätigkeiten alle Aktiven miteinander vernetzen.
Um diese Vernetzung sichtbar und erfahrbar zu machen, wurden dann im großen Kreis alle mit langen Schnüren miteinander verbunden und es entstand ein beeindruckendes Netzwerk.
Anschließend gab es bei leckeren Häppchen (gebacken von Susanne Weidinger) und Getränken ausreichend Raum und Zeit zum persönlichen Austausch.
Ein sehr gelungener Abend!
An Lichtmess eröffneten wir die Ausstellung mit den farbenfrohen Werken von Irmtraud-Schmidt Hartung. Es konnten über 50 Gäste begrüßt werden und die Bilder mit den besonderen Effekten durch gerissenes, farbiges Papier fanden so großen Anklang, dass bereits zur Eröffnung 10 Werke eine neue Besitzerin / einen neuen Besitzer fanden!
Großzügigerweise spendet die Künstlerin 30 % des Verkaufserlöses unserem Verein - dafür ein herzliches DANKE!
Ein von Frau Ulrike Schwerdtfeger im Heinrichsblatt veröffentlichter Artikel gibt einen guten Eindruck wieder:
Artikel F. Schwertfeger im Heinrichsblatt
Noch bis Ende April 2024 können die Werke während der Bürozeiten besichtigt und gekauft werden.
Die Künstlerin hat dem Hospizverein diese Woche nochmals weitere Bilder zur Verfügung (und auch zum Verkauf) gestellt!
Homepage von Irmtraud Schmidt-Hartung
von links: Irmtraud Schmidt-Hartung mit der Hospizbegleiterin Erika Lechner
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In großer Runde fand die diesjährige Weihnachtsfeier statt, viele altgediente und neue Hospizbegleiterinnen und-begleiter waren gekommen. Es gab viele gute Gespräche, besinnliche und humorvolle Beiträge, wie immer ein reichhaltiges Buffet und kleine Präsente.
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Zwei Hospizbegleiterinnen wurden von Vorstand Jörg Seitz und Koordinatorin Iris Wotschach mit großem Dank verabschiedet:
Erika Lechner beendete nach 12 Jahren den Beisitz im Vorstand und Renate Weißenburg scheidet nach langjähriger Mitarbeit aus familiären Gründen aus dem Verein aus. Sie war als Hospizbegleiterin, Trauerbegleiterin und beim Vorstellen unseres Vereins in Schulen tätig, vor allem aber erfreute sie uns mit ihren wunderschönen Blumenarrangements. Sie wird uns schmerzlich fehlen!
von links: Jörg Seitz, Erika Lechner, Iris Wotschach
von links: Jörg Seitz, Renate Weißenburg
In jedem Punkt Lebensfreude
Punkt für Punkt in strahlenden Farben zeigen die Bilder von Inge Enzmann atmosphärisch fröhliche Bilder von Tieren, paarweise, tanzend, zugewandt wie im Gespräch.
Schon bei der Vernissage am 13. April 2023 war die Begeisterung groß – und inzwischen sind tatsächlich viele ausgestellten Bilder verkauft! Der Hospizverein freut sich darüber ganz besonders und bedankt sich bei der Künstlerin, die den gesamten Betrag für die Arbeit des Hospizvereins spendet! Die farbenfrohen Bilder, auch neue, noch bisher nicht ausgestellte, können noch bis Ende des Jahres in den Räumen des Hospizvereins zu den Büro-Öffnungszeiten betrachtet und gekauft werden.
„Dot Painting“ nennt sich diese feine, uralte Technik, die von den Traditionen der australischen Aborigines inspiriert ist: So entsteht eine besondere Tiefe, ja fast Dreidimensionalität, in der die Kraniche, Schildkröten, Eulen und Kängurus schweben und tanzen. Ornamente, Punkte, Linien, Kreise, abstrakte Bäume, Sonnen und Wege rahmen die Figuren. Sie lassen Geschichten einer überzeitlichen Traumzeit lebendig werden und strahlen Lebensfreude und Wärme aus wie etwa die Regenbogenschlage: Motive und Farben, die diese Bilder offensichtlich auch für unsere Besucher und Besucherinnen so attraktiv machten.
Die Künstlerin Inge Enzmann erzählte eigene Erfahrungen und Erlebnisse, die sie zu den Acrylbildern inspirierten und ist selbst eine Persönlichkeit, die Lebensfreude und Stärke, eine spirituelle Energie und tiefe Verbundenheit mit der Natur ausstrahlt: Wir vom Hospizverein Eckental mit Umgebung e.V. freuen uns sehr über diese erfolgreiche Ausstellung!
Die Künstlerin Inge Enzmann (Mitte) mit den Hospizbegleiterinnen Petra Schulze (links) und Erika Lechner (rechts)
Der Hospizverein Eckental mit Umgebung e.V. freut sich, denn es haben 16 Damen und 1 Herr ihre Ausbildung zur/m Hospizbegleiter/in abgeschlossen.
Von März bis November 2023 haben die KursteilnehmerInnen an wöchentlichen Seminarabenden und an zwei Wochenenden alles über die Hospizarbeit, Sterbebegleitung, Kommunikation mit Patienten und deren Angehörigen in schwierigen emotionalen Situationen gelernt.
Weitere Inhalte der Ausbildung zum Hospizbegleiter sind, praktische Übungen z. B. wie wird ein Toilettenstuhl oder ein Rollstuhl bedient, wie geht Mundpflege auch ohne Zahnbürste.
Auch die Geschichte der Hospizarbeit und Rituale am Sterbebett wurde unterrichtet und noch vieles mehr.
Die Kursleiterinnen Dr. Dorothea Luther und Koordinatorin Iris Wotschach haben die Hauptfokus auf Kommunikation, Selbstfürsorge und hospizliche Haltung gelegt.
Der Hospizverein freut sich über viele neue ehrenamtliche HospizbegleiterInnen und heißt sie im Verein herzlich Willkommen.
Die Gruppe neu ausgebildeter Hospizbegleiterinnen mit Kursleiterin Dr. Dorothea Luther (re)
Auch in diesem Jahr war der Hospizverein auf dem Eckentaler Weihnachtsmarkt mit einem Stand vertreten. Plätzchen und Marmeladen, handgestrickte Strümpfe und Kunsthandwerk wurden angeboten und vor allem die selbstgebackenen Plätzchen fanden reissenden Absatz! Vielen Dank an die vielen fleissigen Bäckerinnen!
"Humor beim Sterben? Ist das nicht respektlos?" Auf dem Mittelfränkischen Hospiztag durften wir leibhaftig erfahren, wie sehr der Humor sogar am Sterbebett durchaus erleichternd, erheiternd und entspannend wirken kann! Was für ein Geschenk!
Wir - das waren 5 Azubis vom neuen Ausbildungskurs für HospizbegleiterInnnen und die Kursleiterin Dr. Dorothea Luther.
Empathie, Verantwortung, Zuverlässigkeit sind für uns als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizvereins selbstverständlich; aber was bedeutet dies konkret und individuell?
Wo sind zum Beispiel die Grenzen meiner Verantwortung oder der Empathie? Sind Höflichkeit und Dankbarkeit Werte oder wäre Respekt als Wert besser geeignet?
Unsere Hospizkollegin Prof. Dr. Ruth Neubauer-Petzoldt brachte uns an 2 Tagen die Themen Werte, Wertvorstellungen, Wertschätzung näher. In kleinen Gruppen beleuchteten wir unsere eigenen Werte und reflektierten Vorstellungen und Konsequenzen, um sie dann in der großen Runde zu diskutieren.
Dabei haben wir viel gelernt und wir hoffen sehr, dass uns Ruth für weitere philosophische Themen zur Verfügung steht!
Autorin Petra Frey mit Musik auf dem Marimbafon von Manuel Ehlich
Mit viel Gefühl und Humor stellte Petra Frey Geschichten aus ihrer Hospizarbeit vor und hinter den Kulissen vor. Es sind die besonderen Momente und persönlichen Erlebnisse, die Begegnungen mit den individuellen Formen des Sterbens, mit den Kranken und ihren Angehörigen, die diese Berichte so berührend, so erfrischend und manchmal sogar komisch wirken lassen, auch bei diesem eigentlich schweren Thema.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer bekamen zugleich Informationen zum Beispiel über den Sinn einer Patientenverfügung, so steht in jener von Petra Frey, dass sie warme Socken an den Füßen haben will, denn „nichts ist mir so sehr verhasst wie kalte Füße“; oder wie man den künftig Hinterbliebenen tatkräftig unter die Arme greifen kann bis hin zu den TOP 10 der Trauerlieder oder - gewollt oder ungewollt - lustigen Trauersprüchen.
Zwischen den Stücken brachte Manuel Ehlich wunderbare Musikeinlagen auf dem Marimbafon zu Gehör.
Man stirbt, wie man lebte; das Sterben gehört zum Leben, nicht zum Tod.
(Ludwig Marcuse)
Informationen zu Petra Frey finden sie hier
Der Hospizverein Eckental mit Umgebung e.V. hielt am 25. Oktober seine 22. ordentliche Mitgliederversammlung im Kath. Pfarrzentrum Eckenhaid ab. Laut Tagesordnung stand die Nachwahl des ersten und eines der zwei stellvertretenden Vorsitzenden an.
Die Mitglieder des Hospizvereins freuten sich sehr, dass Jörg Seitz, Pastor der Evangelischen Gemeinde Eckental, künftig die Geschicke des Hospizvereins als 1. Vorsitzender führt. Einer seiner Stellvertreter wird Frieder Schultz, Hospizbegleiter.
Zur gesamten Vorstandschaft gehören weiterhin Brigitte Luber als Stellvertreterin des Vorsitzenden, Gaby Dettmann, Schatzmeisterin, Thomas Postler, Schriftführer, sowie Angela Kraus, Wolfgang Luber, Petra Schulze und Hiltrud Straßner als BeisitzerInnen.
Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Karin Koeppe, Wolfgang Köstner und Erika Lechner, d.h. die bisherige 1. Vorsitzende, ein Stellvertreter und eine Beisitzerin. Gaby Dettmann bedankte sich im Namen des gesamten Hospizvereins für deren außerordentlichen Leistungen für den Verein in den zurückliegenden Jahren. Unter dem Beifall der Anwesenden bekamen sie je einen Blumenstrauß überreicht.
Die erfreulich große Beteiligung an der Versammlung zeigt, welche Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit des Hospizvereins mit seinen vielfältigen sozialen Dienstleistungen entgegengebracht wird.
Über Anfragen an den Verein oder Interesse an einer Mitarbeit freuen wir uns. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
Verabschiedung der bisherigen 1. Vorsitzenden Karin Koeppe durch Gaby Dettmann und Frieda Meier (von links)
Übergabe der Schlüssel an den neu gewählten 1. Vorsitzenden Jörg Seitz durch Karin Koeppe
Im Zusammenhang mit der Wanderausstellung Tod am Anfang des Lebens fand am 20. September eine Lesung mit der Autorin Carola Kalks statt. Frau Kalks hat in ihrem autobiografischen Buch Kein Licht der Welt ihre Erfahrungen mit ihrer stillen Geburt verarbeitet und aufgeschrieben.
Einfühlsam las Frau Kalks lange Passagen aus dem Buch und vermittelte so sehr starke Eindrücke vom Schmerz, von der Trauer, aber auch von der Rückkehr zum Leben.
In der anschließenden Gesprächsrunde kamen auch weitere Erfahrungen von Anwesenden zur Sprache. Viele TeilnehmerInnen bedankten sich, dass Frau Kalks dieses schwierige Thema bearbeitet und den Mut gefunden hat, das Buch zu veröffentlichen.
Im Rahmen der Bayerischen Demenzwoche haben wir als Gruppe vom Hospizverein Eckental die Ausstellung des Demenzparcours in der Stadtbibliothek Erlangen besucht. Besonders gefreut haben wir uns, dass viele Teilnehmerinnen aus dem neuen Ausbildungskurs dabei waren.
In verschiedenen alltäglichen Situationen haben wir uns „verwirren“ lassen und erlebten, wie sich Symptome einer Demenz anfühlen. Durch die Erfahrung entwickelt sich ein besseres Verständnis für die Krankheit. Wir waren bei verschiedenen Stationen überrascht, wie schwierig es als Betroffener sein muss.
Um bereits über die Wanderausstellung „Tod am Anfang des Lebens“ informiert zu werden, hatten die HospizbegleiterInnen die Möglichkeit, an einem Workshop mit Beatrix Kozjak-Storjohann teilzunehmen.
Sie hat die Leitung des Psychosozialen Dienstes der Geburtshilfe an der Uniklinik Erlangen inne. Ihre Aufgabe besteht darin, Frauen in schwierigen Situationen, z.B. bei unerfülltem Kinderwunsch, psychosozialen Problemen in der Schwangerschaft oder bei Fehl- und Stillgeburten zu begleiten und zu unterstützen.
Frau Kozjak-Storjohann berichtete über den Wandel, der sich im Lauf der Jahre vollzogen hat. In der Vergangenheit schien es zunächst der beste Weg zu sein, wenn Frauen den frühen Verlust eines Kindes verdrängten.
Heutzutage gibt es ein vielfältiges Angebot, wie die Begleitung von Müttern und Familien gelingen kann, die mit dem frühen Tod eines Kindes gleich am Anfang des Lebens konfrontiert werden.
Die Wanderausstellung, Ergebnis einer Zusammenarbeit der Uniklinik Erlangen, dem Hospiz Verein Erlangen e.V. und der Stadt Erlangen, klärt auf und informiert über die Hilfsangebote in Erlangen und in unserer Umgebung.
Die Ausstellung kann bis 30. September 2023 zu den Büroöffnungszeiten des Hospizvereins, Montag und Donnerstag von 9 – 12 Uhr und Mittwoch von 14 – 17 Uhr, besichtigt werden.
(von links) Karin Koeppe, Vorstandsvorsitzende des Eckentaler Hospizvereins, bedankt sich bei Beatrix Kozjak-Storjohann für die ausführlichen Informationen.
Am Mittwoch, den 16. August 2023 besuchten ca. 10 Hospizbegleiter den Friedwald in Ebermannstadt. Nach dem Abstellen der Fahrzeuge auf dem Besucherparkplatz, konnten wir uns an der dort befindlichen Infotafel einen guten Überblick über das gesamte Areal verschaffen. Ebenso die ausliegenden Informationsblätter trugen ihren Teil dazu bei und konnten auch mitgenommen werden.
Da ich bereits seit 2015 einen Baum im Friedwald besitze, habe ich in meinen Unterlagen sowie in meinem Gedächtnis gekramt, und konnte somit hoffentlich auch einen kleinen Teil zur Information beitragen. Dabei ging es um Dinge wie: Waldführung, Ablauf einer Bestattung, Was ist im Vorfeld zu beachten?, Welche Regelungen gibt es?, Baumkennzeichnung und noch vieles mehr!
Bei einem kurzen Spaziergang konnten wir dann noch einen kleinen Teil des Friedwaldes erkunden. Zum krönenden Abschluss ging es danach noch zum Gasthof „Schwanenbräu“ im Ortskern von Ebermannstadt. Dort ließen wir bei gemütlichem Beisammensein und einem leckeren Abendessen den Tag zusammen ausklingen.
Für den Hospizverein Eckental
Thomas Wörle
Im letzten Jahr wurde die Reihe der Textveröffentlichungen der MarktschreiberInnen des Landkreises Erlangen – Höchstadt um ein Buch mit dem Titel „Ach – Liebe!“ erweitert. Es handelt sich um eine Anthologie, eine Sammlung ausgewählter Gedichte, Sprüche und Texte in Prosa. Erstmals haben die ortsansässigen Künstler RuthEva Karl, Werner Baur und Hans-Dieter Jandt sowie die Nürnberger Malerin Heike Knoll mit ihren Illustrationen das Buch mitgestaltet.
Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Eckentaler Hospizvereins freuen sich besonders darüber, dass eine großzügige Spende aus dem Erlös der Buchverkäufe an den Verein überwiesen wurde. Der Reinerlös von 4200 Euro geht zu gleichen Teilen an den Eckentaler Hospizverein und an den Frauennotruf in Erlangen.
Einige Restexemplare von „Ach – Liebe!“ können in den örtlichen Buchhandlungen oder im Hospizverein noch erworben werden.
Foto: Die Vorstandsvorsitzende Karin Koeppe (2. von links) bedankt sich bei den Autorinnen Irmi Knappe, Hanne Mausfeld und dem Marktschreiber Ulrich Haas (von links).
Das Ehepaar Uschi und Jürgen Beck aus Röckenhof konnte kürzlich seinen gemeinsamen 160-jährigen Geburtstag feiern. Da sie auf Geschenke verzichteten, wurde den geladenen Gästen die Möglichkeit geboten, stattdessen für den Eckentaler Hospizverein zu spenden.
Die eigens dafür hergestellte Spendenkasse, ausgestattet mit den Flyern des Hospizvereins, konnte eigentlich nicht übersehen werden und wurde bestens gefüllt. Zur großen Freude der Hospizbegleiterinnen und –begleiter rundete das Ehepaar Beck den Geldbetrag auf 1000 € auf, dies ermöglicht weitere Fortbildungsmaßnahmen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hospizvereins.
(von rechts) Das Ehepaar Beck überreicht die gefüllte Spendenkasse an Anneliese Hitschfel (Hospizbegleiterin) und Wolfgang Köstner (Vorstandsmitglied).
Schreiben, Aufschreiben ist eine Möglichkeit, dem Leben in seiner Vielfalt näher zu begegnen.
Das Thema war Erinnerungen. Sie sind Schätze und wertvoll und kostbar.
Mit verschiedenen Methoden gelang es Hanne Mausfeld die Kursmitglieder zum Schreiben zu animieren.
Es entstanden spannende kleine Geschichten, die wir gegenseitig vorgelesen haben. Miteinander teilen konnte uns helfen, Erlebnisse tiefer zu verarbeiten. Ein gelungener Vormittag.
v.l. Petra Schulze, Hanne Mausfeld, Ruth Neubauer-Petzoldt
Erfreulicherweise konnte ein Bild verkauft werden, und zwar das Bild "Der Schwimmer" von Heike Knoll. Damit ging ein Betrag von 100 Euro an den Hospizverein. Wir danken Heike Knoll sehr für diese Spende!
Heike Knoll "Der Schwimmer"
Und wir danken auch allen anderen Künstlerinnen und Künstlern für die interessante Ausstellung.
Das Buch "Ach - Liebe" kann weiterhin sowohl in der Bücherecke und beim Buch & Mediencenter Endreß als auch beim Hospizverein zum Preis von 12 Euro gekauft werden. Der Reinerlös geht je zur Hälfte an den Eckentaler Hospizverein und an die Beratungsstelle Frauennotruf Erlangen.
Ende Februar hatten wir die Möglichkeit, an einem Wochenendseminar im Kloster St. Ottilien in der Nähe des Ammersees teilzunehmen. Referentin war Rosmarie Maier, die etliche HospizbegleiterInnen bereits vor 2 Jahren bei einem Seminar im Kloster Plankstetten erlebt hatten. Das Thema des diesjährigen Seminars lautete: Sterben und Demenz. Verbale und nonverbale Kommunikation mit sterbenden Menschen mit Demenz.
Viele Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, können sich verbal nur noch eingeschränkt oder schlimmstenfalls gar nicht mehr mitteilen. Die Kommunikation mit den betroffenen Personen findet oft überwiegend auf der nonverbalen Ebene statt. Dies erschwert die Kontaktaufnahme und den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung mit ihnen, da sie ihre Bedürfnisse, ihre Ängste und ihre körperlichen Schmerzen nur noch bedingt mitteilen können. Bei dem Seminar hatten wir die Möglichkeit, uns anhand von Partnerübungen, Wahrnehmungs- und Selbsterfahrungsübungen und der Reflexion, mit der veränderten Kommunikation bei Menschen mit Demenz auseinanderzusetzen. Rosmarie Maier brachte uns die Möglichkeiten nahe, wie es am besten gelingt, auf die Gefühle und Bedürfnisse von Demenzerkrankten einzugehen.
Die Hospizbegleiter erlebten ein lehrreiches und abwechslungsreiches Wochenende. In den Pausen konnte die stattliche Klosteranlage mit der imposanten Abteikirche sowie das Missionsmuseum besichtigt werden. Auch die Verpflegung wurde allerseits sehr gelobt.
Wir bedanken uns bei Wolfgang Köstner, der mit viel Mühe und Aufwand dieses Wochenendseminar organisiert hat und bei den Vorständen, ohne deren Genehmigung derartige Seminare nicht stattfinden könnten.
Am 21.1.2023 war die Märchenerzählerin Barabara Maikranz aus Buckenhof bei uns zu Besuch und schenke uns einen märchenhaften Erzählabend.
Mit ganz unterschiedlichen Geschichten brachte sie uns die Symbolik von Lebensübergängen, Sterben und Tod, die in vielen Märchen steckt, näher.
Die sehr einfühlsam und lebendig vorgetragenen Märchen - unterbrochen von leisem Klängen der Kristall-Schwanenfeder - fanden direkt den Weg in unsere Herzen und wir gingen ganz erfüllt und beseelt nach Hause.
Barbara Maikranz